Sage der Elen

Die Sage der Elen

Deinen ur-eigenen Weg gehen.

ara - der Pfad

Im gälischen Sprachraum findet man noch heute Steinsetzungen am Wegesrand. Der Überlieferung nach wurden diese Wegsteine von Elen, Göttin der Wege, als Wegweiser dorthin gesetzt. Sie markieren die alten Pfade, sowohl die alten Pfade der Erde, also auch die alten Pfade des Wissens.
 
In der Urzeit, als die Dinge noch keinen Namen hatten, wanderte Elen durch das Land der Träume. Sie erhob sich vom Ort der ewigen Ruhe und in ihrem Herzen erwachte der Wunsch, das Traumland zu verlassen. Weit zog sie umher, und in ihrem Erwachen sang sie die Bilder ihres Traums in die Welt. Jedes Gewand, das sie umkreiste, nahm nun feste Gestalt an, und die Würze der Erde drang in ihren Atem.
Auf ihrer Wanderung formte Elen Wege in das junge Antlitz der Erde, Sarn Elen, die alte Straße, die, verborgen unter Wald und Ackerfurche, noch immer zu sehen ist, wenn man des Sehens kundig ist. Sie wanderte ohne Unterlass vom Abend bis zum Morgen, und erst als die Sonne aufging, hielt Elen inne. Mit dem ersten Sonnenstrahl sah sie ihre Spuren in einem neuen Land wie Schritte im ersten Neuschnee des Winters. Elen hatte das Traumland verlassen und zog nun staunend und schauend weiter in die neue Welt. Sie folgte ihrem Auge, alles in ihrer Seele bergend, was ihr begegnete, bis sie, als sie den letzten Winkel durchstreift hatte, im Herzen dieser Welt ihren Traum erkannte. An diesem Ort endete ihr Weg, und hier stellte sie einen großen Stein auf, den Cairn Elen. In ihn ritzte sie den Pfad ein, den sie gekommen war, und die Namen aller Wesen, die ihr begegnet waren.
Als sie erkannte, dass nichts ungenannt geblieben war, wandte sie sich ab und kehrte mit der untergehenden Sonne zurück in das Land der Träume.
Es heißt, aus dem Cairn Elen wurden in der Folge all jene Steine gehauen, die an den Kreuzungen der Wege die Richtung weisen, und in jedem dieser Steine sei zu erkennen, welcher Weg ins Herz der Welt oder zurück ins Land der Träume führt. Überall dort, wo Elen auf ihrer Fahrt inne hielt, sei ein solcher Stein zu finden, und jeder kleine Splitter aus dem Cairn Elen führe den Wanderer am Morgen ins Herz der Welt und am Abend zurück in das Land der Träume. Und manchmal in den kurzen Stunden zwischen Tag und Nacht sei Elen selbst auf dem Sarn Elen zu sehen, und manchem Wanderer habe sie schon den Weg gewiesen.
 
(Quelle privat aus einer keltischen Sage nacherzählt von Michael Gienger)

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Jeder Mensch weiß im Grunde, was für ihn das Beste ist. Doch negative Glaubenssätze und erlernte Verhaltensmuster können den Kontakt zum eigenen Ich blockieren. Stress, innere Konflikte, Ängste, Depressionen oder andere schwere Krankheiten sind die Folgen.

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